Sabrina Rothe: Gärten – Vom Festhalten der Zeit. Capturing time

Der Garten als Sinnbild menschlicher Vergänglichkeit – und als Ort unendlicher Schönheit. Sabrina Rothe dokumentiert in »Gärten« vier außergewöhnliche Anlagen: die Fuchsgrube in Mühlheim an der Ruhr, Deichmanns Aue in Bonn, HORTVS in Hilden und das Arboretum Park Härle.

Anders als Architektur ist der Garten der Natur unterworfen – dem permanenten Wandel. Ohne die liebevolle Hand des Gärtners würde jede Komposition verschwinden, überwuchert, verwildert, vergessen. Rothe begreift diese Fragilität als die eigentliche Poesie des Gartens. Ihre Kamera hält fest, was morgen schon anders sein wird: das Licht eines bestimmten Nachmittags, den Schatten eines Baumes, die zufällige Harmonie zwischen kultivierter Pflanze und wildem Aufwuchs. Dabei entwickelt die Fotografin eine eigene Bildsprache, die weit über bloße Dokumentation hinausgeht.

Rothes Fotografien sind künstlerische Interpretationen einer ohnehin schon gestalteten Natur – sie zeigen nicht nur, wie diese Gärten aussehen, sondern wie sie sich anfühlen. Gärten« ist ein Plädoyer für die bewusste Wahrnehmung des Flüchtigen. Rothes Fotografien bewahren nicht nur optische Eindrücke, sondern konservieren Zeit selbst. Ein Buch für alle, die verstehen, dass Schönheit und Vergänglichkeit untrennbar verbunden sind.

156 Seiten, Hardcover, Deutsch, Wienand Verlag ,2025