Hohe Bartiris pflanzen, pflegen und ernten

Die Hohen Bartiris (Iris barbata), auch bekannt als Schwertlilien, sind spektakulär blühende Stauden mit einem äußerst ansprechenden Erscheinungsbild. Ihre strahlenden Farben, ihr aufrechter Wuchs und die schwertartigen Blätter machen sie zu einem besonderen Hingucker im Garten sowie in der Vase. Sie erscheinen in Blau, Violett, Gelb oder Rosé und es ist wahrhaft schwierig, nur eine Lieblingssorte zu benennen. Jedoch sind sie nicht nur wunderschön, sondern auch äußerst nützlich, sind sie doch die ideale Nektarquelle für Bienen und Schmetterlinge.

Beste Pflanzzeit für Hohe Bartiris

Der ideale Zeitpunkt zum Pflanzen von Hohen Bartiris ist entweder im Frühjahr (zwischen März und Mai), sobald die Fröste überstanden sind und der Boden sich leicht bearbeiten lässt. Bis zum Sommer sind die Iris dann bereits gut verwurzelt und haben sich an Ihren Standort im Garten gewöhnt.

Alternativ könnt ihr die Iris aber auch bereits im Herbst pflanzen. Der beste Zeitpunkt liegt zwischen September und Ende November. Auch hier haben die Stauden die optimalen Bedingungen, um Wurzeln zu schlagen. Im Frühling haben sie dann ihren Platz bereits gefunden und können sich in all ihrer Schönheit entfalten.

IRIS BARBATA-ELATIOR ‘CHERISHED’ (SCHWERTLILIE)

Hohe Bartiris pflanzen

Hohe Bartiris lieben die Wärme. Wählt daher einen voll-sonnigen, warmen und gut geschützen Standort für sie aus. Je mehr Licht die wunderschönen Iris bekommen, desto prächtiger werden sie wachsen. Die Bodenbeschaffenheit sollte eher trocken und durchlässig sein. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden!

Beim Pflanzen solltet ihr ein etwa 20-30 cm tiefes Loch graben. Setzt die Rhizome unbedingt so ein, dass die Oberseite leicht aus dem Boden herausragt. Gegebenenfalls kann es ratsam sein, eine Schicht Sand oder Kompost hinzuzufügen, um die Drainage zu verbessern. Der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen sollte etwa 30 cm betragen, um ein gesundes Wachstum zu gewährleisten. Setzt am besten mindestens drei Pflanzen derselben Sorte nebeneinander, Bartiris sollten -wie alle Stauden- nur in Gruppen gepflanzt werden. Nach dem Pflanzen kann die Iris moderat gewässert werden.

Hohe Bartiris pflegen & ernten

Nicht nur aufgrund Ihres wunderschönen Erscheinungsbildes werden Hohe Bartiris sehr geschätzt. Sie sind zudem äußerst robust und vertragen Hitze- sowie Trockenheitsperioden wie kaum eine andere Staude. Zugleich sind sie außerordentlich pflegeleicht und benötigen kaum Fürsorge der Gärtnerin. Mit Dünger solltet ihr sparsam umgehen, da zu viele Nährstoffe das Wachstum hemmen können.

Wer sich nicht nur im Garten, sondern auch in der Vase an den wunderschönen Blüten erfreuen möchte, der kann im späten Frühling oder Frühsommer mit der Ernte beginnen. Die Blüten sollten dafür bereits vollständig geöffnet sein. Für den Schnitt verwendet ihr im Idealfall eine scharfe Schere. Die Stängel werden ca. 10-15 cm über dem Boden abgeschnitten. Dies verhindert, dass die Wurzeln beschädigt werden und fördert ein gesundes Wachstum für eine zweite Blüte. Nach der Ernte ist es wichtig, die Bartiris umgehend in die Vase zu stellen. In kühlen Räumen ohne direkte Sonneneinstrahlung fühlen sie sich besonders wohl und auf diese Weise wird die Haltbarkeit in der Vase verlängert.

Hohe Bartiris überwintern

Wie fast alle unsere Staudensorten, ist auch die Hohe Bartiris absolut winterhart und übersteht die hiesigen Winter im Garten sehr gut. Sollten die Temperaturen jedoch extrem niedrig werden, ist es dennoch ratsam, die Pflanzen mit einer Mulchschicht zu bedecken. Hier eignen sich Laub oder Rindenhumus (nicht Rindenmulch) am besten.

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