EdelPfingstrosen pflanzen, pflegen und ernten
Nicht ohne Grund gelten Pfingstrosen (Paeonia) als die Königinnen im Garten. Sie sind optisch ein absolutes Highlight und bringen eine unvergleichliche Sinnlichkeit mit sich. Dazu sind sie absolut pflegeleicht und außerordentlich langlebig. Einmal gepflanzt schenken sie mit ihrer zunehmenden Schönheit und ihrem Duft, der Gärtnerin jahrzehntelang große Freude. Ebenso wunderbar wie im Garten, machen sich die Pfingstrosen als Hauptakteure in Blumensträußen.
Beste Pflanzzeit für Pfingstrosen
Der ideale Zeitpunkt zum Pflanzen von Pfingstrosen ist entweder im zeitigen Frühjahr, sobald der Boden leicht und gut zu bearbeiten ist. Dies liegt normalerweise zwischen Ende März und Anfang Mai, abhängig natürlich von der jeweiligen Region, in der ihr wohnt. Das Pflanzen zu diesem Zeitpunkt gibt den Pfingstrosen genügend Zeit, sich zu etablieren, bevor der Sommer kommt.
Alternativ könnt ihr die Pfingstrosen aber auch im Herbst pflanzen, etwa zwischen September und Ende November. In dieser Zeit hat die Pflanze die Möglichkeit, Wurzeln zu schlagen und im Folgenden optimal durch den Winter zu kommen. Sie hat sich dann im kommenden Jahr bereits an ihren Platz im Garten gewöhnt und kann wunderbar gedeihen.
Pfingstrosen pflanzen
Unsere Pfingstrosen werden als Jungpflanzen im 2 L Topf geliefert. Sie benötigen einen sonnigen Standort im Garten. In schattigen Lagen neigen sie dazu, weniger Blüten zu entwickeln. Bis auf die einfach gefüllten Sorten (z.B. Paeonia Lactiflora Hybride ‘Jan van Leeuwen’), diese fühlen sich tatsächlich auch im Halbschatten wohl. Der Boden sollte gut durchlässig sein, um ihnen die idealen Bedingungen zu geben. Wichtig: Pfingstrosen dürfen nicht tiefer oder höher gesetzt werden, hier sind sie sehr empfindsam. Deswegen verkaufen wir die Pflanzen auch als Topfware und nicht wurzelnackt. In letzterer Variante kann dieser Fehler leicht passieren.
Pfingstrosen pflegen & ernten
Pfingstrosen sind ausgesprochen pflegeleicht. Haben sie einmal ihren Platz im Garten gefunden, benötigen sie nicht viel Aufmerksamkeit und Fürsorge. Lediglich in trockenen Phasen sollten sie regelmäßig gegossen werden. Staunässe sollte jedoch in jedem Fall vermieden werden, da dies Wurzelfäule verursachen kann. Ich dünge sie einmal im Jahr mit Hornmehl oder Kompost. Mehr Pflege brauchen sie nicht.
Im Spätherbst, nachdem die Blätter der Pfingstrose verwelkt sind, solltet ihr die oberirdischen Triebe auf etwa 10–15 cm zurückschneiden. Achtet darauf, geeignetes Schnittwerkzeug zu verwenden, um Verletzungen an der Pflanze zu minimieren.
Der ideale Zeitpunkt zum Schneiden von Pfingstrosen für die Vase ist, wenn die Knospen langsam beginnen, sich zu öffnen. Die Blütenblätter sollten noch eng anliegen, da sich die Blüte dann gut entfalten kann, wenn sie im Wasser steht. Wenn die Blüten bei der Ernte bereits vollständig geöffnet sind, werden sie in der Vase schneller verblassen. Benutzt am besten eine scharfe Gartenschere oder ein Messer und schneidet sie schräg an (ein Winkel von etwa 45 Grad ist ideal). Auf diese Weise nehmen die Stiele mehr Wasser auf, was wiederum die Haltbarkeit verlängert.
Ein weiterer Tipp: Entfernt alle Blätter am unteren Teil des Stiels, um Fäulnis in der Vase zu vermeiden. Mindestens 30 cm Stiel der Pfingstrosen solltet ihr stehen lassen, damit sie im Beet wieder neu gedeihen können. Die geschnittenen Stiele solltet ihr umgehend nach dem Schnitt ins Wasser stellen.
Pfingstrosen überwintern
Im Winter ziehen sich die Pfingstrosen in ihre Wurzeln zurück. Vor dem ersten Frost sollte die Pflanze gut bewässert werden, um ein Austrocknen im Winter zu vermeiden. Es ist ratsam, den Boden um die Pflanzen gut zu mulchen, um die Wurzeln vor extremen Temperaturen und Frost zu schützen. Eine Schicht aus Laub oder Kompost hält die Erde warm und sorgt dafür, dass die Feuchtigkeit länger gespeichert wird. Die Mulchschicht solltet ihr dann im Frühjahr recht frühzeitig wieder entfernen, da es sonst zu einem zu frühen Austrieb kommen kann.