
Sonnenblumen pflanzen und pflegen
Imposante Sommerblüten – majestätische Schönheiten für den Garten
Sonnenblumen (Helianthus annuus) gehören zu den beliebtesten Sommerblumen überhaupt und begeistern mit ihrer imposanten Erscheinung. Die stattlichen Pflanzen erreichen beeindruckende Höhen von bis zu 3 Metern und strecken ihre tellergroßen Blütenköpfe der Sonne entgegen. Von Juni bis in den Oktober hinein leuchten die goldgelben, orangefarbenen oder rotbraunen Blüten und locken unzählige Insekten an. Ob als effektvolle Solisten am Gartenzaun, majestätische Hintergrundpflanzen im Sommerblumenbeet oder als natürlicher Sichtschutz – Sonnenblumen bringen überall gute Laune und sommerliche Atmosphäre in den Garten.
Das Wichtigste in Kürze
- einjährige Schnittblume
- Ansaat ab Februar im Haus, ab Mai im Garten
- gestaffelte Aussaat für durchgehende Blüte
- volle Sonne bevorzugt
- nährstoffreicher & durchlässiger Boden
- ideal als Hintergrundpflanze und Sichtschutz
- wertvolle Nahrungsquelle für Insekten und Vögel

Sonnenblumen säen
Bei der Aussaat von Sonnenblumen habt ihr zwei Möglichkeiten.
Wer früh im Jahr starten möchte, kann ab April mit der Vorkultur beginnen. In Töpfen auf der Fensterbank oder im beheizten Gewächshaus ziehen die Jungpflanzen geschützt heran und können nach den Eisheiligen bereits mit Vorsprung ins Beet. Die Keimung erfolgt bei Temperaturen zwischen 18 und 22° C überraschend schnell. Haltet das Substrat konstant feucht – nach etwa einer Woche strecken sich meist schon die ersten Keimlinge dem Licht entgegen. Sobald die Pflanzen kräftig genug sind und draußen keine Nachtfröste mehr drohen, dürfen sie ins Freie. Plant je nach Wuchshöhe 40-60 cm Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen ein.
Die unkomplizierteste Methode ist jedoch die Direktsaat von Mai bis Juni, wenn der Boden sich ausreichend erwärmt hat. Mindestens 10 °C sollte die Bodentemperatur betragen. Ihr steckt die Samen einfach an Ort und Stelle in die Erde, gebt ihnen genug Platz zum Wachsen und gießt sie gut an. Das Tolle an Sonnenblumen: Sie keimen zuverlässig und wachsen rasant. Innerhalb weniger Wochen entwickeln sich stattliche Pflanzen. Ein Geheimtipp für Dauerblüher: Sät alle 14 Tage nach. So habt ihr den ganzen Sommer über immer wieder frische Blüten und euer Garten bleibt bis zum Frost farbenfroh.
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Standort & Boden von Sonnenblumen
Der Name verrät es bereits – Sonnenblumen brauchen Sonne, und zwar reichlich! Mindestens sechs Stunden täglich sollten es schon sein, besser noch mehr. An einem vollsonnigen Platz entwickeln sie kräftige Stängel, sattgrüne Blätter und besonders große, leuchtende Blüten. Halbschatten verzeihen sie zwar, zeigen dort aber längst nicht ihre volle Schönheit. Auch Windschutz ist nicht zu unterschätzen – ihre langen Stängel können bei Sturm leicht knicken, daher ist ein geschützter Standort ideal.
Was den Boden angeht, sind Sonnenblumen anspruchsvoll. Sie lieben nährstoffreiche, tiefgründige Erde, in der ihre starken Wurzeln ordentlich Platz finden. Bereitet das Beet gut vor: Grabt großzügig um und mischt reichlich Kompost unter. Wichtig ist, dass das Wasser gut abfließen kann – Staunässe mögen die sonnenhungrigen Pflanzen gar nicht. Bei lehmigen Böden hilft die Zugabe von Sand, um die Struktur aufzulockern. Sind die Pflanzen erst einmal etabliert, kommen sie auch mit vorübergehender Trockenheit zurecht.
Die imposanten Sonnenblumen machen sich fantastisch als grüne Wand entlang von Zäunen oder Mauern und bieten nebenbei praktischen Sichtschutz. Im Staudenbeet übernehmen sie gerne die Rolle der majestätischen Hintergrundpflanzen und setzen beeindruckende vertikale Akzente. Auch als Beetabgrenzung oder entlang von Gartenwegen sorgen sie für Struktur und sommerliche Atmosphäre.
Sonnenblumen pflegen
Sonnenblumen sind genügsame Schönheiten, die euch nicht viel Arbeit machen. Doch ein paar einfache Handgriffe könnt ihr tun, um ihr Wachstum zu fördern und sie in voller Pracht erstrahlen zu lassen.
In den ersten Wochen nach der Pflanzung freuen sich eure Sonnenblumen über regelmäßige Wassergaben – so entwickeln sie kräftige Wurzeln und einen stabilen Stand. Später kommen die robusten Pflanzen auch mit Trockenheit gut zurecht. Nur bei anhaltender Hitze dürft ihr gerne zur Gießkanne greifen, am besten morgens und direkt an die Wurzeln. Alle zwei bis drei Wochen freuen sich eure Schützlinge über eine kleine Nährstoffzufuhr, ein organischer Flüssigdünger ist dafür ideal. Gerade wenn sich die Knospen bilden, gibt das noch mal richtig Schub für eine prachtvolle Blüte.
Hochwachsende Sonnenblumen können bei Wind und Wetter ins Schwanken geraten – ein stabiler Stab und eine lockere Befestigung geben ihnen den nötigen Halt, ohne sie einzuengen. Möchtet ihr die Blütezeit verlängern, schneidet verwelkte Blüten ab. Oder ihr lasst sie stehen und freut euch im Herbst über hungrige Vögel, die sich an den nahrhaften Kernen laben.

Sonnenblumen für die Vase schneiden
Auch in der Vase machen Sonnenblumen eine hervorragende Figur. Der beste Zeitpunkt zum Schneiden ist der frühe Morgen, wenn die Köpfe frisch aufgegangen sind und voller Wasser stecken. Nehmt ein scharfes Messer oder eine saubere Schere und wählt vollständig geöffnete Exemplare – im Gegensatz zu vielen anderen Schnittblumen öffnen sie sich in der Vase nicht weiter. Schneidet die Stängel schräg an und entfernt sämtliche Blätter, die unter Wasser stünden, sonst fault es schnell. Frisches, lauwarmes Wasser ist perfekt für den Start. Mit regelmäßigem Wasserwechsel und frischem Anschnitt alle paar Tage halten die fröhlichen Blüher gut eine Woche durch.
Besonders schön wirken sie in Gesellschaft anderer Sommerblumen wie Zinnien, Cosmeen oder zusammen mit filigranen Gräsern – das bringt Leichtigkeit in die Arrangements.


























